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Zweisimmen-Chumigalm 2125 (Skitour)
Tourenleiter: Patrik Mosimann
Datum: 22.01.2023
Teilnehmer: 6

Aufgrund der geringen Schneelage hatte ich in der Ausschreibung bewusst das Gebiet Berner Oberland / Gantrisch grosszügig ausgewählt. Erst in der 3. Januarwoche 2023 kam der Schnee, jedoch bis hoch hinauf war keine Unterlage und die Menge liess auch zu wünschen übrig. So machte ich mir Gedanken, wo mit wenig Schnee und ohne Steine auf Weideland mögliche Skitouren zu machen sind. Spontan kam mir die Idee von Zweisimmen auf die Chumigalm. Selten hat es in Zweisimmen genügend Schnee und der Wetterbericht meldete weiterhin kaltes Wetter. Am Freitag-Nachmittag nahm ich dann vor Ort noch einen Augenschein und stieg ca. 1.5 Std. der Chumigalm entgegen. Wenig Schnee aber machbar war mein Fazit. So trafen sich 7 Skitüüreler um 7.00 Uhr beim Parkplatz der Bocciahalle. Das Wetter war nicht top, wenig Sonne und viel Nebel mit leichtem Schneefall war zu erwarten. Bei der Autobahnraststätte in Münsingen machten wir die Kaffeepause mit Gipfeli. Um 9.15 Uhr marschierten wir vom Parkplatz östl. des Bahnhofes Zweisimmen der Strasse entlang bis über die Holzbrücke der Simme. Ab hier konnten wir die Skier anziehen und auf wenig Schnee ( ca. 20cm ) bergwärts Richtung Chumigalm marschieren. Bei leichtem Schneefall und Nebel waren aber alle sehr gut gelaunt und der Pulverschnee wurde mit jedem Höhenmeter etwas mehr. Nach ca. 1.5 Stunden machten wir auf bereits 1460 m. ü. M. die erste Pause. Von der Alp «Uf der Wasme» ging es weiter ostwärts hoch. Irgendwie staunte ich, wie wenig Skitüüreler heute unterwegs waren. Die Aufstiegsspur von den letzten Tagen war bereits wieder gut zugeschneit mit etwas «Nebelflaum»! Etwas später erreichten wir den Grat vor dem Hinder Chumi, wo der Wind etwas stärker wurde und wir eine Jacke mehr überziehen mussten. Durch den Nebel erblickten wir auch einige Sonnenstrahlen oder auch Sonnenfenster wo wir fast ein Blick auf den Gipfel erhaschen konnten. Kurz nach 12.00 Uhr, pünktlich zum Mittagessen, erreichten wir den Gipfel. Alle waren begeistert, nicht von der Aussicht, aber dass wir fast alleine auf dem Gipfel standen und die super Pulverschneeverhältnisse.Ein kurzes Gratulieren für die Leistungen und schon heisst es «abfellen» und bereits machen für die bevorstehende Abfahrt. Mein Magen knurrte und so nahm ich mir wirklich mal etwas Zeit, auch den angestauten Hunger zu stillen. Den anderen war es bei dieser Kälte nicht gross ums Essen und rasch waren Alle startklar für die Abfahrt. Auch ich verkürzte meine Mittagspause, denn die Aufstiegsspur sah aus wie ein Tatzelwurm. X Gruppen waren unterwegs zum Gipfel. So starteten wir schon bald die stiebende Pulverschneeabfahrt. Die Abfahrtsspuren der vergangenen Tage war wirklich wieder gut zugeschneit und so genossen wir die tollen Pulverschneehänge. Bei einer unkontrollierten Fahrt verlor Markus sogar einen Skistock im tiefen Pulverschnee. Ein Grund mehr, im Frühling diesen Berg nochmals zu besteigen mit der Hoffnung, den Skistock wieder zu finden. Bis weit hinunter waren die Verhältnisse wirklich top. Die Abfahrt etwas weiter nördlich des Aufstieges war natürlich auch sehr lohnend. Im unteren Teil wurde dann der Schnee wieder etwas weniger und jeder suchte gute schneebedeckte unverfahrene Stellen auf, um nicht bei jedem Schwung mit der Wiese in Kontakt zu treten. Leider hatten wir auch noch einige Hindernisse zu überwinden. Die Stacheldrähte waren nur an wenigen Orten entfernt worden, der Rest war mit 3 Drähten abgezäunt. Trotz nebligem Wetter hat sich diese Tour sicher gelohnt. Im Weidland umgeben von Wäldern war auch die Sicht besser und die Gefahr von Steinen war auch deutlich geringer. So waren alle glücklich und gesund wieder beim Auto angekommen. Kurz vor der Heimfahrt wurde noch etwas der Durst gestillt. Herzlichen Dank an Alle für die Begleitung und das grosse Vertrauen. Es war wieder einmal ein richtig toller Skitourentag! Patrik Mosimann

Patrik Mosimann

Fotos


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