10.Etappe Nord-Süd Meiringen-Handegg (Wanderung) Tourenleiter: Heidi Baumgartner Datum: 09.10.2024 Teilnehmer: 8 |
Neblig war es als wir uns um 6:45 beim Bahnhof Süd besammelten. Mit der Eisenbahn ging es via Olten und Luzern auf den Brünigpass. In Luzern mussten wir 50 Minuten auf den Anschluss warten, dies nutzten wir für das obligate Kaffee mit Gipfeli bevor es endlich im gut besetzten Zug auf den Brünigpass ging. Den Nebel liessen wir im Tal zurück, bei milchigem Sonnenschein starteten wir die Wanderung. Zuerst ging es auf dem Panaromaweg Richtung Hasliberg 100 Hm hinauf bevor der Abstieg nach Meiringen begann. Durch Wald und Wiesen, an und über Wasserläufe und einzelnstehende Häuser vorbei ging es ins Haslital hinunter. Nach Wikipedia liegt Meiringen im Haslital! Auf dem meist gut ausgebauten Wanderweg konnte man immer wieder einen Ausblick auf die umliegenden Berggipfel geniessen, nur das felsige und steile Wegstück am Zwärginollen erforderte unsere ganze Aufmerksamkeit. Um die Mittagszeit erreichten wir Meiringen. An der Michaels-Kirche mit ihrem achteckigen freistehenden Glockenturm vorbei und über den Alpbach ging es zum Milibach und dem Pic-Nic. Bei einem kleinen Platz, ausgestattet mit Sitzgelegenheit Brunnen und einem Tischtennistisch unter einem Trompetenbaum, genossen wir an der warmen Sonne die mitgebrachte Verpflegung. Anschliessen ging es weiter nach Innertkirchen. Da ich nicht durch die kostenpflichtige und touristisch stark genutzte, aber sehenswerte Aareschlucht wollte mussten die 200 Hm über den Kirchet unter die Füsse genommen werden. Im Abstieg wurden wir von einem Sturmwind (Föhn) begrüsst, dieser sollte nun unser ständiger Begleiter werden. Durch Äppigen und über das Gadmerwasser ging es an die Aare und an dieser entlang, gegen den Föhn kämpfend, zum Achenlouwigraben. Von dort auf dem Säumerweg unserem Ziel Boden entgegen. Zeitweise im Windschatten immer wieder die Grimsel Passstrasse querend kamen zur Inneren Urweid wo sich ein Restaurant mit Bushaltestelle befindet. Restaurant hat am Mittwoch Ruhetag und da noch genügend Zeit und vor allem genügend Kraft vorhanden war nahmen wir den Kampf mit dem Föhn wieder auf. Dieser hatte sich nun zu einem veritablen Föhnsturm entwickelt und wir waren froh, ohne umgeweht worden zu sein in Boden, ein Ortsteil von Guttannen, einzutreffen. Im Windschatten der Bushaltestelle verbrachten die Wartezeit mit fotografieren, essen und trinken. Welch Luxus gleich zwei Postauto hatten wir zur Auswahl zur gleichen Zeit fährt ein bis Innertkirchen und das andere nach Meiringen. Wir wählten den nach Meiringen, wo wir in den Bahnersatzbus nach Interlaken Ost wechselten, Die Bahnlinie zwischen Brienz und Interlaken ist nach dem Unwetter vom August immer noch unterbrochen. Von Interlaken mit der Eisenbahn via Bern und Biel nach Grenchen wo wir, müde, aber zufrieden um 20:07 eintrafen. Besten allen Teilnehmer die, ohne zu murren die lange, zum Schluss stürmische Wanderung mitgemacht haben. Sepp Baumgartner |
Fotos
Start auf dem Brünigpass | Bei Syten | Blick nach Hasliberg | Schwarzhorn+Axalphorn |
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