Tourenberichte

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Roggenschnarz (Wanderung)
Tourenleiter: Madlen Frank
Datum: 27.09.2017

Manchmal ist es sinnvoll, die Planung anzupassen und die Tour von Hinten anzufangen: so geschehen an diesem Tag, an welchem der Start in Holderbank statt in Egerkingen war. Bahn und Bus hatten uns dorthin gebracht, und in der „Eintracht“ nahmen wir standesgemäss Kaffee und Gipfeli, bevor wir uns auf den Weg machten. Zuerst auf schönen, breiten Wegen konnten wir die Aussicht Richtung Nord-Westen geniessen oder die interessanten Erklärungstafeln zum Wald und Boden studieren. Plötzlich durften wir die Richtung stark ändern und das Filetstück der Wanderung in Angriff nehmen. Der Rhythmus wurde langsamer und die volle Aufmerksamkeit war notwendig. Der Boden war rutschig und der Pfad steil und schmal. Eine neue Tafel erklärte, dass am Fuss einer nach Norden orientierten Felswand der seltene Hirschzungenfarn wuchs, den wir dank einem kurzen Abstecher mit Freude beobachten konnten. Kurz danach hatten wir die flache, Hauensteinmatt erreicht und bald gab es nur noch wenige Höhenmeter zu überwinden, um den Roggenschnarz zu erreichen. Leider gab es keine Fernsicht, die Sonne schenkte uns noch sparsam ihre Strahlen und wir mussten den steilen, gut ausgebauten aber zum Teil ziemlich rutschigen Abstieg meistern, ehe die Tiefmatt erreicht wurde. Dort genossen wir einen Apéro in Form einer von Melchior gespendeten Flasche feinstem Dézaley! Danke! Der folgende Kretenweg über Egg und Schlosshöhi eröffnete uns die Sicht auf die Burgruine Alt Bechburg, kurz bevor wir südwärts zur Bergwirtschaft Blüemlismatt hinunterstiegen.Dort wurde Tafelwasser getrunken, aber das (günstige und ausgezeichnete) Tagesmenü entsprach der Klasse dieses gediegenen Höhenrestaurants, statt des vorgesehenen Picnics aus dem Rucksack. Madlen hatte uns vorgewarnt und so hatten alle nur „leicht“ gepackt. Nach dem Genuss folgte zwangsweise der Abstieg nach Egerkingen, der zum Schluss über die steilen Jakobsleitern herunterführte. Da es in der Tat keine Leiter sind, ist der Pfad umso steiler, auch abwärts! Vielen Dank Madlen für diese abwechslungsreiche Wanderung und die perfekte Organisation.

Jean-Michel Notz

Der SAC Grenchen bedankt sich bei allen Inserenten:

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