Tourenberichte

zur Übersicht
Spuren der Gletscher um Aeschi (Wanderung)
Tourenleiter: Marianne Flüeli
Datum: 15.02.2017
Teilnehmer: 16

Eine bunte Schar von wanderfreudigen SAClern besammelte sich um 08.45 Uhr bei leichten Minustemperaturen beim Kanuclubhaus in Grenchen. Durchsichtige Nebelschwaden verdeckten die strahlende Sonne und den azurblauen Himmel. Auf vier Personenwagen verteilt nahmen die erwartungsvollen Wanderfreunde den Weg über die Autobahn in Richtung Wasseramt unter die Räder. Burgäschi war das Ziel. Im Restaurant Seeblick am Burgäschisee, wo wir vor der Wanderung einkehrten erwartete uns ein fein duftender Kaffee mit ofenfrischen Gipfeli. Nach dieser kurzen Stärkung waren nun alle voller Tatendrang und los ging die Wanderung in Richtung Bolken. Zwischenzeitlich hatten sich die Nebelschwaden aufgelöst. Die Sonne lachte uns vom himmelblauen Firmament freudig entgegen. Auch die Temperatur wurde angenehm und trug das Seine zur gelösten, guten Stimmung bei. Der Weg führte über asphaltierte aber doch mehrheitlich über Naturstrassen durch offenes Kulturland an Waldrändern mit Traubenkirsche vorbei, durch Wälder bestückt mit Eschen und Erlen. Es war eine Freude zu sehen wie die Natur erwacht, der Schnee und das Eis von der Kraft der wärmenden Temperaturen schwindet. Vom Hügel aus vor Inkwil war der noch zugefrorene Inkwilersee in voller Grösse zu bestaunen. Ein ausgedehnter Schilfgürtel umgibt den rund 5 m tiefen See den wir umrundeten. Nachweislich sollen am Ufer Pfahlbauer gesiedelt haben. Zwei Silberreiher waren neben Enten und verschiedensten Wasservögel zu sehen. Nach der obligaten Trinkpause ging`s dann Bolken zu ins Restaurant Seerose, wo wir fürstlich verköstigt wurden. Als weiterer Höhepunkt nahmen wir den Weg Richtung Aeschi unter die Füsse, entlang dem Trassee der Bahn 2000, wo ca. alle 2 Minuten eine Zugskomposition mit rasender Geschwindigkeit aus oder in den Tunnel hinein donnerte. Durch Landwirtschaftsland und entlang von Waldrändern gelangten wir zum nächsten Ziel, dem Burgäschisee. Er ist fast vollständig von Erlen- und Eschenwald umgeben. Seine Tiefe beträgt rund 30 m und ist etwa doppelt so gross wie der Inkwilersee. Auch am Burgäschisee haben nachweislich Pfahlbauer gesiedelt. Die Fundstellen beider Seen stehen seit 2011 unter dem UNSECO-Kulturerbe. Auch dieser See, der auch immer noch mit einer feinen Eisschicht überzogen war, wurde umrundet. Der Wald mit den vielen Nass- und Sumpfstandorten wusste zu begeistern. Mystisch die Bäume mit den weit ausladenden Wurzelstöcken, die weiche, schwarze Moorerde lud ein zum Wandern. Ein wahrer Genuss. Im Restaurant Seeblick, auf der Seeterasse, bei 11 Grad Temperatur und schöner Abendsonne genossen wir zufrieden und glücklich den Schlusstrunk vor der Heimfahrt in Richtung Grenchen.

Bruno Henzi

Fotos


Der SAC Grenchen bedankt sich bei allen Inserenten:

Chirico & Partner | Kaufmann Transporte AG | Schilt Elektro AG | Kümin Baumpflege | Ski-Shop Ramser | Messmer Metallbau | H. Häberli AG